Orgelüberarbeitung zum 30jährigen Kirchenjubiläum

Tobias Rohlederer beim verpacken des Registers Quinte 1 1/3 '
Tobias Rohlederer beim verpacken des Registers Quinte 1 1/3 ‚

Das Orgelwerk der kath. Kirche St. Marien in Erlangen wurde in den letzten Wochen einer lange notwendigen Grundreinigung und Überarbeitung unterzogen. Nach nun genau 30 Jahren seit dem Neubau hatte sich jede Menge Staub im Inneren des Instrumentes abgelagert. Dadurch waren Intonation und Stimmhaltigkeit der Pfeifen stark beeinflusst. Nicht nur Staub und Dreck, sondern auch mechanische Abnutzung führten zu öfters auftretenden „Heultönen“, welche das Orgelspiel beeinträchtigten. Die Ursachen hierfür lagen in der Mechanik, sowie in den 4 Windladen des Orgelwerkes.

Zur Überarbeitung wurde jede einzelne Pfeife der insgesamt 1.296 Orgelpfeifen ausgebaut, fachgerecht verpackt und in die Orgelbauwerkstatt der Fa. Friedrich nach Oberasbach transportiert. Dort angekommen wurde das Pfeifenwerk gründlich gereinigt und behutsam überarbeitet. Verbogene Stimmrollen und Seitenbärte konnten wieder exakt ausgerichtet, eingedrückte Pfeifenfüße wieder sachgemäß ausgeformt werden. Die Windladen und der mechanische Teil der Orgel wurden vor Ort in Erlangen überarbeitet. Nachdem die Pfeifen wieder Reihe um Reihe eingebaut worden waren, wurden diese auf ein einheitliches Klangbild hin sorgfältig nachintoniert. Als letzter Schritt zur Wiederherstellung der Klangpracht wurde eine Hauptstimmung durchgeführt.

Am 12.11.11 um 19 Uhr wird die Eisenbarth-Orgel im Rahmen eines Konzertes wieder neu erklingen. Der Festgottesdienst zum 30-jährigen Jubiläum der Kirche und der Orgel findet am 13.11.11 um 10 Uhr statt.